Benny stammt aus Rumänien, er wurde angefahren und liegen gelassen. 3 Tage lag er ohne Hilfe zu bekommen an der Straße. Ein Junge informierte schließlich das Tierheim und nun reiste er am 8. November 2019 nach Deutschland.
Seine Röntgenbilder zeigten u.a. einen Bruch an der Wirbelsäule. Benny benötigt viel medizinische Hilfe, auch kann er selbst keinen Urin lassen. Auch zeigte er sich zwischenzeitlich aggressiv. Seine Pflegestelle ist bereits erfahren mit gehandycapten Hunden und so konnte Benny gut untergebracht werden.
Hier in Deutschland wurde ein Röntgen- und ein CTbild gemacht, daraufhin wurde er in der Tierklinik Lamberti in Mettingen (dort war auch unsere Rollihündin Roxy) operiert. Die Wirbelsäule zeigte zwar einen Bruch, aber das Rückenmark war nur zur Hälfe beschädigt. Während der OP konnte der Durchlass von 10% stabilisiert werden. Jetzt kann Benny die meiste Zeit seinen Urin kontrollieren, nur noch ganz selten muss seine Pflegemama unterstützen dabei.
Durch die gute Prognose wurde im weiteren Verlauf alles aufgefahren war möglich und nötig war: ein Horizontaltherapiegerät wurde angeschafft, sehr viel Physiotherapie stand auf dem Plan, Tiefenmassage, Akupunktur, Lasertherapie, Lauf- und Stehübungen. Benny sollte viel im Rolli laufen, damit seine Beine sich wieder an die Streckung gewöhnen.
Update August 2021: Benny fühlt sich sehr wohl in der Pflegestelle und schaut mal auf die Bilder! Er steht und läuft! Ist das nicht fantastisch? Wir sind überglücklich, dass Benny nicht aufgegeben worden ist und damals nach Deutschland kam. Manchmal kippt er noch weg, aber er benötigt soweit keine Physiotherapie mehr. Nur bei Verschlechterung. Er bekommt verschiedene Medikamente auf Naturbasis (zur Vermeidung von Struvitkristallen im Urin). Seine Pflegestelle ist viel mit ihm unterwegs. Man fand heraus, dass die Aggressionen zu Anfang durch 4 entzündeten Zähnen ausgelöst wurden. Diese wurden 2020 entfernt. Dadurch hat sich sein Gemütszustand deutlich gebessert.
Aktuell arbeiten sie am Zusammentreffen mit anderen Hunden im Freilauf, was auch gut klappt. Besonders liebt er die Arbeit mit dem Clicker und es stellte sich raus, dass er eine echte Wasserratte ist.
